Es gibt Werke, die zur Legende geworden sind, nicht nur in der Literatur, Malerei oder Musik. Einige davon gibt es auch in der Fotografie. Und zu ihnen gehört zweifellos die zweiäugige Rolleiflex 6 x 6. Als sie erstmals 1929 vorgestellt wurde, war sie eine Sensation: ein geniales Kameraprinzip, das den Namen Rolleiflex innerhalb kürzester Zeit weltbekannt machte. Kein Meisterfotograf, der nicht mit ihr fotografierte, kein Lehrling, der sie nicht erlernen wollte. Für die Berufsfotografen war die Rolleiflex ein absolutes „Muss“, um kreative Ideen umsetzen zu können.

Es gab keine Zeitschriften und Fotobücher, die ohne Rolleiflex-Fotos gedruckt wurden. Die zweiäugige Kamera sollte auf Jahrzehnte hinaus die Fotogeschichte entscheidend beeinflussen. Viele große Pioniere der Fotografie schufen mit ihr weltbekannte Werke. Das war der Auftakt für technische Weiterentwicklung und für eine ganze Reihe erfolgreicher Kameras.

Und eines ist sicher: wo immer auf der Welt ein Ereignis stattfand, das den Lauf der Geschichte bestimmen sollte, es fand sein fotografisches Abbild mit einer Rolleiflex.

Dass die Rolleiflex zur wegweisenden Konstruktion in der Kameratechnik wurde, zeigen die unzähligen Nachbauten. Das Original allerdings wurde nie erreicht.

Liebhaber der Zweiäugigen und kompetente Fotografen forderten deshalb immer wieder dazu auf, dieses klassische Kamerakonzept mit moderner Technik versehen weiterzuführen. Das Ergebnis sind die aktuellen Rolleiflex Modelle: klassisches Konzept der Zweiäugigen, verbunden mit einer praktischen Nachführbelichtungsmessung. Die zweiäugige Rolleiflex ist der Beweis dafür, dass gute Ideen nie veralten.